Univ. Prof. Dr. Alexander Mayr

Opernsänger, Gesangspädagoge, Forscher

Foto: www.scenics.com

Seit 1998 bin ich international als Opern- und Konzertsänger tätig und habe im Laufe der Zeit auch mit viel Freude und Engagement gesangspädagogische Verpflichtungen übernommen (Univ. Professor für Gesang und Angewandte Gesangsdidaktik am Antonio Salieri Institut für Gesang und Stimmforschung in der Musikpädagogik der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Professor für Gesang an der Musikhochschule in Genf, Meisterklassen an der Musikhochschule Genf, der Sommerakademie Lilienfeld und der Ferdinand Rebay Musikakademie in Heiligenkreuz, etc.).

Doch bereits während meiner Ausbildung und meinem bisherigen künstlerischen Werdegang galt mein besonderes Interesse den physiologischen Grundlagen der, beim Singen größtenteils verborgenen und von außen nicht sichtbaren funktionalen Abläufen der menschlichen Klangerzeugung sowie der historischen Entwicklung von Gesangstechniken im Kontext ästhetischer, kultureller und  sozialer Aspekte der Zeit. Aus diesem Grund habe ich vor einigen Jahren begonnen, mich intensiv mit der künstlerisch wissenschaftlichen Forschung zu den Themenbereichen “historische Gesangstechniken und Gesangsästhetik”, “historische Aufführungspraxis von Vokalliteratur” als auch “Gesangsphysiologie” und “akustische Phänomene der Phonation” zu beschäftigen.

Im Oktober 2014 konnte ich mein künstlerisch wissenschaftliches Doktorats-Projekt mit dem Titel “Die voce faringea, Rekonstruktion einer vergessenen Kunst” an der Kunstuniversität Graz mit Auszeichnung abschließen. Eine Verknüpfung künstlerischer Praxis mit musikhistorischer, gesangsphysiologischer und akustischer Forschung bildete die Basis meiner interdisziplinären Forschungsarbeit. Im Rahmen des Projekts konnte ich mit international renommierten Forschern wie Prof. Dr. Johan Sundberg (KTH Stockholm) und Dr. Donald G. Miller zusammenarbeiten.

Für Präsentationen zum Thema wurde ich 2013 zur EPARM Konferenz in Lyon und zur Pan European Voice Conference in Prag sowie zur PEVOC 2015 in Florenz, zum Symposium der Voice Foundation in Philadelphia und zum Symposium „Abenteuer Belcanto“ an der Wiener Musikuniversität einge­laden. Studien und wissenschaftliche Artikel zum Thema habe ich in der Vox Humana und dem Journal of Voice veröffentlicht und im November 2018 erscheint mein Buch mit dem Titel „Voce faringea, eine Kunst der Belcanto-Tenöre, Geschichte – Physiologie und Akustik – Übungen“ im Bärenreiter Verlag (ISBN 978-3-7618-2468-9).